Energie sparen und Kosten senken

Gebäude brauchen Energie – je weniger, desto besser. Deshalb hat die Bundesregierung in ihrem Energiekonzept der Gebäudesanierung eine entscheidende Rolle zugeteilt: Bis zum Jahr 2050 soll Deutschlands Gebäudebestand nahezu klimaneutral sein. Ein wichtiges Instrument zur Beurteilung des Energiebedarfs eines Gebäudes ist der Energieausweis, der nach der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) bei der Errichtung, Änderung oder Erweiterung von Gebäuden auszustellen ist. Er macht den energetischen Zustand eines Hauses transparent und gibt Handlungsempfehlungen für die energetische Sanierung.

Wie viel Energie jedes Gebäude verbrauchen darf, regelt die Energieeinsparverordnung, die seit dem 01. Februar 2002 in Kraft ist. Sie soll dazu beitragen, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren. Dies gilt nicht nur für Neubauten, sondern auch für Sanierungen, Um- und Ausbauten an bestehenden Gebäuden.

Bei der Art des Energieausweises ist zwischen bedarfs- und verbrauchsorientierten Ausweisen zu differenzieren. In beiden Fällen zeigt der Ausweis an, wie viel Energie pro Jahr und Quadratmeter für Warmwasserbereitung und Heizen aufgewendet werden muss. Beim bedarfsorientierten Ausweis liegen die konkreten Bauteilqualitäten (also Dach, Wand und Fenster) sowie die Anlagenqualitäten wie Heizung und Lüftungsanlagen zugrunde. Beim verbrauchsorientierten Ausweis wird der tatsächliche Energieverbrauch ermittelt. Deshalb ist dieser stark vom Nutzerverhalten abhängig. Der bedarfsorientierte Ausweis ist als Basis für eine energetische Beratung und Sanierung in der Regel dem verbrauchsorientierten vorzuziehen.

Energieverbrauch senken
Was ist zu tun, wenn der Energiebedarf eines Gebäudes deutlich über der Norm liegt? Energiemaßnahmen an Dach und Außenwand sind oft am effektivsten. Moderne Dächer können heute neben einer wirksamen Wärmedämmung auch Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen zur Nutzung alternativer Energien enthalten. Wichtig ist es, die verschiedenen Möglichkeiten der Energieeinsparung und Energiegewinnung intelligent miteinander zu kombinieren.

Im Bereich der Außenwände bieten Sanierungsarbeiten, wie der Einbau neuer Fenster oder die Bekleidung der Außenwände beste Möglichkeiten, in Zukunft wirksam Energie zu sparen. Die Ausführung von wärmegedämmten, hinterlüfteten Außenwandbekleidungen ist eine ideale Möglichkeit, bestehende Gebäude nach den Erfordernissen der Energieeinsparverordnung und nach den individuellen Wünschen des Bauherren zu modernisieren. Schiefer, Keramik, Faserzement, Metallelemente und vieles mehr stehen hier gestalterisch zur Verfügung.

Die kompetenten Ansprechpartner für Energieeinsparung sind die Dachdecker-Innungsbetriebe. Sie können die vorhandenen Funktionsschichten beurteilen und ein zuverlässiges Gesamtkonzept anbieten. Zudem garantieren sie eine fachgerechte Ausführung der Arbeiten und bieten eine umfassende Gewährleistung.

Weitere Informationen erteilt die örtliche Dachdeckerinnung.

Quelle: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks

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