Feucht- und Nassraumabdichtungen

Gebäude mit flachen und flach geneigten Dächern zählen zu den ältesten Bauformen menschlichen Schaffens. In der Antike waren sie ebenso gebräuchlich wie in zeitgenössischen Architekturkonzepten: Zu jeder Zeit war man sich der vielfältigen Vorteile des flachen Daches bewusst.

Flachdächer sind echte Nutzdächer. Mit einem abgedichteten Flachdach steht im obersten Geschoss der volle Raum zur Verfügung. Zusätzlicher Nutzen bietet sich auf dem Dach, zum Beispiel als Dachgarten.

Die Geschichte lehrt uns, dass schon im 6. Jh. v. Chr. der sagenumwobene Palast der Königin Semiramis wegen seiner blühenden Dachgärten bewundert wurde. Heute zählt er, wegen seines einzigartigen Konzeptes, die Wüste in einen paradiesischen Garten zu verwandeln, zu den sieben Weltwundern.

Seit damals hat sich viel getan. Eine Dachbegrünung bleibt nicht länger den Palästen vorbehalten: jedes zehnte Dach mit Abdichtung wird in unseren Tagen begrünt, die Tendenz ist steigend. Zusätzliche Grünflächen in luftiger Höhe sind vor allem in Ballungsgebieten eine Alternative zu teuren Grundstücken.

Ob als Spielplatz, Kräuter- oder Saunagarten genutzt – begrünte Flachdächer bieten Erholung und bringen ein Stück Natur zurück. Da keine Fläche versiegelt wird, greift der Mensch mit der Baumaßnahme in die ökologischen Zusammenhänge nur so gering wie möglich ein.

Unter dem Aspekt des Energiesparens sind Dächer mit Abdichtungen heute auch vielfach erste Wahl. Denn je günstiger das Verhältnis von Außenfläche und umbautem Raum, umso geringer ist der Aufwand an Heizenergie und an Dämmmaterial. Kompakte Bauformen unterstützen die notwendigen Maßnahmen zur Energieeinsparung, deshalb setzen aktuelle Architekturkonzepte wie Niedrigenergie- und Passivhäuser auf das flache, abgedichtete Dach.

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Quelle: www.dachdekcer.de

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