Reetbedachungen
In der Geschichte des Wohnens spielen die natürlichen Baustoffe seit Urgedenken eine große Rolle. Für die Dachdeckungen wurden im ländlichen Bereich bewährte Naturbaustoffe wie Schilf, Rohr, Stroh oder Schindeln aus Holz verwendet. In der Literatur sind neben der heute gebräuchlichen Bezeichnung Reet auch die Begriffe Reit und Ried nachzulesen.
Einfallsreichtum, Geschick und Erfindergabe ließen den Menschen die Materialien, die ihr Lebensraum ihnen schenkte, für ihren Komfort und zu ihrer Sicherheit effektiv einsetzen. In der frühen Siedlungsgeschichte waren Dächer aus Reet oder Grassoden die vorwiegenden Dachdeckungen.
Das Reetdach nimmt sicherlich eine besondere Stellung innerhalb der technischen Lösungen mit Naturmaterialien ein. Die besondere Bedeutung des Schutzdaches – auch als erste einfache Form der Behausung – hat Bedeutung von Urzeiten an.
Das romantische, reetgedeckte Häuschen am Waldrand, das herrschaftliche Bauerngut mit seinen riesigen Speichern unter dem Reetdach erinnern an zahlreiche Romane, Bilder und Geschichten von Wikingerzeiten an bis in die heutigen Tage.
Die Wärme und Geborgenheit eines schönen Reetdaches strahlt auf das gesamte Bauwerk aus – sicherlich ein Grund, warum viele Bauherren von einem reetgedeckten Heim träumen.
Weitere Informationen zu Reetdächern
Quelle: www.dachdecker.de